Pizzaofen selber bauen - Eine Anleitung

Pizzaofen Aufbau – Schritt für Schritt

Sie möchten einen Pizzaofen selber bauen? Hier finden Sie an einem Beispiel Hinweise wie Sie dies bewerkstelligen. Wir empfehlen einen Pizzaofen Bausatz aus Fertigteile, denn diese sind einfacher zu setzen und haben die perfekte Kuppelform. Ihrer Fantasie sind dadurch trotzdem keine Grenzen gesetzt, Sie können die vorgefertigten Bausätze beliebig verzieren. Aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung als Stahlbetonbaumeister und Bauleiter können wir Ihnen fundierte Hilfestellung geben. Mehr dazu: Über uns.

Generell gilt: Für die Einhaltung der Brandschutzmaßnahmen ist der Bauherr verantwortlich!

Das gilt für den Aufbau und auch für den sicheren Betrieb. Bei einem Aufbau mitten auf der grünen Wiese kann nicht allzu viel passieren. Trotzdem ist auch hier Vorsicht geboten, ähnlich wie beim Holzkohlegrill. Wenn Sie ihren Ofen in, oder nahe an ein Gebäude stellen möchten, sollten Sie unbedingt den Rat eines Fachmannes in Anspruch nehmen. Ihr zuständiger Schornsteinfeger ist hier der richtige Ansprechpartner. Ratsam ist es auch vor dem Bau Ihres Ofens mit den angrenzenden Nachbarn zu sprechen.

Schritt 1: Fundament und Bodenplatte

Der erste Schritt beim Pizzaofen selber bauen ist: Errichten sie ein Fundament, einen Sockel bzw. eine Unterkonstruktion und auf passender Höhe eine Betonplatte. Statt der Betonplatte können sie auch Fertigteilstürze, aus Ziegelmaterial oder Blähton wie sie im Wohnungsbau eingesetzt werden, verwenden. Hauptsache Sie haben eine stabile Fläche auf die Sie den Ofen setzen können. Als Arbeitshöhe wird in der Gastronomie ungefährt 120 cm angepeilt, im Privatbereicht können Sie sich auch an der Arbeitsplatte in Ihrer Küche orientieren.

In der Regel ist die Backfläche eines Pizzaofen Bausatz nicht selbsttragend, daher ist eine Grundplatte immer nötig.

Schritt 2: Grundplatte dämmen

Die Grundplatte können Sie nun auf verschiedene Arten dämmen. Wir empfehlen Kalziumsilikatplatten zu verwenden. Diese lassen sich mit einer Säge oder einem guten Messer einfach zuschneiden und dämmen sehr gut nach unten. Die Isolierung nach unten ist insbesondere für Pizza extrem wichtig, aber auch im Hinblick auf Holzersparnis.

Eine andere Möglichkeit ist es in ein Mörtelbett eben ausgerichtet eine ca. 10 cm dicke Schicht aus Porenbetonsteinen zu legen. Diese Steine sind im Baustoffhandel besser unter dem Markennamen YTONG oder HEBEL bekannt. Darauf werden dann die Basisplatten des Ofens in ein eben abgezogenes Mörtelbett gelegt.

Früher wurde das Isolierbett auch gern aus zerschlagenem Glas hergestellt. Auch das ist eine Möglichkeit, wird aber immer seltener gemacht.

Die Tischplatte ist aus Fertigziegelstürzen gebaut. So spart man sich die Schalarbeiten für eine Betonplatte. Die Grundplatte des Ofens liegt hier auf einer ca. 2 cm dicken, druckfesten Mineralwollematte. Alternativ kann auch eine ca 10 cm starke Schicht aus Porenbeton zwischen die Tischplatte und die Grundplatten des Bausatzes eingebaut werden.

Alternativ können auch druckfeste Mineralwolleplatten unter der Bodenplatte des Bausatzes zur besseren Wärmedämmung nach unten eingebaut werden, wie auf dem Foto zu sehen.

Schrittt 3: Kuppel setzen

Nun geht der Pizzaofen Selbstbau in die heiße Phase: Die Kuppelteile werden auf die Basisplatte gestellt. Bei manchen Bausätzen auf den Ofenboden, bei anderen neben den Boden. Wir empfehlen keinen Schamottemörtel oder Feuerzement in die Fugen zwischen den Kuppelteilen einzubringen, sondern nur die Stöße von außen abzudichten. Auch der Aufsatz für den Rauchrohranschluß kann mit Schamottemörtel aufgemauert werden, manche unserer Modelle enthalten dafür schon ein fertiges Bauteil. Um den Ofen rauchdicht zu machen, werden nun die Fugen zwischen den Kuppelteilen von außen mit einem ca. 20 cm breiten Streifen aus Schamottemörtel abgedichtet. In diese Mörtelschicht kann zur Verbesserung der Rissesicherheit ein engmaschiges Drahtnetz (sog. Hasendraht) mit eingebettet werden.

Alternativ kann auch die ganze Kuppel des Ofens mit einer ca. 5 cm dicken Schicht aus geschmeidigem Ton, Lehm, Perlite oder Magerbeton bedeckt werden.

Schritt 4: Kuppel Dämmung

Der große Vorteil am Pizzaofen selber bauen ist, dass Sie die Isolierung ganz nach Ihren Anforderungen gestalten können. Die gesamte Kuppel sollte großzügig mit Keramikfasermatten oder Mineralwolle umhüllt werden. Wir empfehlen Keramikfaser mindestens für die erste Schicht direkt am Ofen zu verwenden, denn diese hat bessere Dämmeigenschaften und höhere Temperaturfestigkeit als Mineralwolle. Idealerweise nutzen Sie ausschließlich Keramikfaser, aber das ist auch eine Preisfrage. Die Dämmmatten fixieren sie am besten mit Fliesenkleber an der Ofenkuppel und befestigen darüber Ziegelrappitz oder Hasendraht, falls die Oberfläche des Ofens verputzt werden soll, wie auf dem Beispielfoto zu sehen ist. Die Wärmedämmschicht sollte mindestens 5 cm, besser 10 cm oder dicker sein.

Bei diesem Ofen wurde Ziegelrappitz als Putzträger über der Wärmedämmung angebracht. Man kann aber auch normales Drahtgewebe (Hasendraht) verwenden.

Natürlich können sie den Pizzaofen Bausatz auch ummauern oder mit anderem Material verkleiden. Die Verkleidung bzw. Ummauerung des Ofens sollte einen Mindestabstand zur Brennkammer von 10 cm auf der Oberseite und 5 cm seitlich unten haben. Der verbleibende Raum zwischen Brennkammer und Ummauerung wird mit Glas- oder Steinwolle ausgefüllt oder mit einer Schüttung z.B. Blähton / Perlit / Vermiculite.

Schritt 5: Der Kamin

Nun wird ein Ofenrohr aus Eisen oder besser Edelstahl von der Rauchrohranschlussöffnung zum Schornstein verlegt. Dieses (Edel)Stahlrohr muss nicht in die Öffnung des Rauchrohranschluss eingemauert werden, sondern darf nur lose mit einem kleinen Spalt eingeschoben und dann mit feuerfester Mineralwolle oder mit einer Dichtschnur abgedichtet werden.

Beim Einbau eines Pizzaofens in ein Gebäude darf der Durchmesser des Rauchrohrs bei einer nutzbaren Schornsteinhöhe unter 3,50 m nicht kleiner als der Durchmesser des Rohranschlußstutzens sein. Bei höheren Schornsteinen kann der Durchmesser des Ofenrohres auch etwas reduziert werden. Von Ofenrohren unter 20 cm Durchmesser raten wir bei Bausätzen jedoch ab, auch bei einem vorhandenen hohen Schornstein. Sprechen sie am besten vorab mit dem zuständigen Schornsteinfeger.

Schritt 5: Das Finish

Zum Schluss können Sie Ihren Ofen noch individuell verkleiden, das ist ein weiterer Vorteil wenn Sie den Pizzaofen selbst bauen. Zur Installation des Ofens im Freien ist es notwendig, dass er entsprechenden Schutz vor Regen bzw. vor Feuchtigkeit hat. Am besten Sie bauen ein Dach drüber, damit Sie ein wetterfestes Backhaus bekommen. Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, als Beispiel sei Ihnen das Bild unseres Kunden ans Herz gelegt, der dies exzellent gemacht hat.

Ein Pizzaofen Bausatz von Les Cheminees eingebaut in ein Backhaus

Fazit: Pizzaofen selber bauen ist nicht schwer

Insbesondere dann, wenn Sie sich an unseren Rat halten und einen Pizzaofen Bausatz aus Schamottebeton Fertigteilen benutzen, denn diese sind einfach zu setzen. Im Gegensatz dazu haben Sie bei Bausätze aus einzelnen Steinen oder Bausätzen, bei denen Sie die Kuppel selber gießen müssen, ein höheres Risiko, dass es nicht gelingt. Unsere Kuppeln haben bereits die perfekte Form, sind stabil, flach und trotzdem leicht, sodass sie Sie sich Zeit und Arbeit sparen und den Ofen gelingsicher aufbauen können!

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FAQ Pizzaofen selber bauen

Q: Was ist die beste Isolierung für die Bodenplatte?

Am besten eignen sich aus unserer Sich Calciumsilikat-Platten. Diese sind leicht, druckfest und isolieren gut. Bestellen Sie diese am besten gleich mit. Mineralwolle unter der Bodenplatte empfehlen wir nicht. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass diese nicht notwendig ist und eher Probleme verursacht. Alternativ können Sie den Ofen auf eine Schicht aus ca 10 cm dickem Porenbeton (unter dem Markennmamen YTONG bekannt) zu stellen. YTONG Steine bekommen Sie in jedem Baumarkt.

Q: Mit welchem Material sollte man den Pizzaofen Bausatz isolieren?

Wir empfehlen Keramikfasermatten, welche Sie am besten direkt auf den Beton des Bausatzen packen. Diese sind noch hitzefester als Mineralwolle bei weniger Gewicht. Aus Kostengründen können Sie auch nur die erste Schicht aus Keramikfaser bauen und dann mit günstigerem Material auffüllen.

Generell muss das Material einfach nur hitzebeständig sein. Da liest man ziemlich viel Blödsinn im Internet, dass nur bestimmte Materialien geeignet seien usw. Wir bzw. unsere Kunden haben schon alle möglichen Materialien ausprobiert. Es funktioniert mit fast allem. In unsere fahrbare Öfen habe wir aus Gewichtsgründen Mineralwolle verbaut. Ein Kunde ganz in der Nähe hat Blähtonkugeln verwendet und ist sehr zufrieden. Wir haben vor einiger Zeit einen Bausatz probeweise ohne jegliche Dämmung befeuert. Auch das hat funktioniert, der Holzverbrauch war höher und man hat sich außen die Finger verbrannt.

Q: Ist eine Isolierung mit Tonpellets (Vermiculite) sinnvoll?

Eine einfache Art den Ofen zu isolieren ist es eine Art Kasten um die Kuppel zu bauen und mit Tonpellets aufzufüllen. Alternativ können Sie auch einen Beton aus Tonpellets bzw. Blähtonkügelchen, feinem Leichtsand und Zement anmischen. Das ist der klassische Leichtbeton der auch zur Mauersteinherstellung verwendet wird (Liapor).

Q: Kann ich den Ofenbausatz auch mit einer Lehmschicht umhüllen?

Das ist grundsätzlich möglich. Wir empfehlen aber im Privatbereich eher eine Wärmedämmung aus Keramikfaser oder Mineralwolle. Diese haben einen wesentlich höheren thermischen Widerstand als Lehm. Die Aufheizphase ist mit einer Mineralwolledämmung kürzer. Im privaten Bereich wird ja meistens nur eine “Mahlzeit” gebacken, gekocht, gebraten oder gegrillt und danach lässt man den Ofen wieder abkühlen. Daher ist eine kurze Aufheizphase wünschenwert.
Im gewerblichen Bereich hingegen ist ein größeres Speichervermögen interessant (sprich zusätzliche Lehm oder Leichtbetonumhüllung). Hier wird ja stundenlang eine Pizza nach der anderen gebacken. Da fällt die etwas längere Anheizphase nicht so stark ins Gewicht. Bei täglicher Benutzung ist die höhere Wärmespeicherfähigkeit des Ofens von Vorteil, weil dann der Aufheizvorgang am nächsten Morgen kürzer ausfällt.

Q: Welche Belastung hält die Kuppel aus z. B. über einen gemauerten Kamin?

Die Hersteller sichern sich mit Belastungsangaben natürlich ab. Es ist uns bewusst, dass ein Ziegelkamin nur mit unverhältnismäßig großen Aufwand lastfrei abgestützt werden könnte.
Die meisten Kamine unserer Kunden sind direkt auf den Bausatz aufgemauert und ohne Schäden geblieben. Im Freien ist der Kamin höchstens 1 bis 2 m hoch und meist aus Leichtziegel oder Porenbeton. Dieses Gewicht trägt der Ofen ohne Probleme. Wenn der Ofen im Gebäude verbaut wird und dann ein 10 m hoher Kamin notwendig würde geht die direkte Aufmauerung natürlich nicht mehr. Hier muß der Ofen mit einem Schamotte oder Stahlrohr mit einem separaten Kamin verbunden werden wie das bei jedem normalen Heizofen auch der Fall ist.

Q: Welcher Schornsteinquerschnitt wird benötigt?

Der Schornsteindurchmesser am Kaminstutzen unserer Forno de Pedra Reihe beträgt 140 mm, die der Les Cheminees Öfen 200 mm. Die Größe bzw. Bodenfläche des Ofens hat keinen unmittelbaren Bezug auf den notwendigen Kamindurchmesser. Entscheidend ist die Höhe des Kamins und die Art der Feuerung. Wenn Sie nur einen kurzen Kamin haben sind 20 cm Durchmesser das Mindestmaß. Bei höheren Kaminen verbessert sich der Zug, sodass der Durchmesser noch etwas verkleinert werden kann. Eine kleine Übersicht der passenden Rohre finden Sie auch hier.

Q: Welche feuerpolizeilichen Vorschriften muss ich beim Bau eines Ofens beachten?

Die folgenden Hinweise sind ohne Gewähr. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

Da wir unsere Öfen in ganz Europa vertreiben ist es uns leider nicht möglich alle feuerpolizeilichen Vorschriften, die in den verschiedenen Ländern, Bezirken und Landkreisen recht unterschiedlich sind, abzufragen. Bitte setzen sie sich deshalb vor der Bestellung mit ihrem zuständigen Schornsteinfeger (Bezirkskaminkehrermeister) in Verbindung. Bei Aufbauten im Freien ist normalerweise keine Genehmigung durch eine Behörde (Stadtverwaltung, Landratsamt etc.) notwendig. Sie sollten jedoch auf jeden Fall, um ein weiterhin gutes Verhältnis zu ihren Nachbarn zu wahren, gewisse Abstände zu Nachbargrundstücken, insbesondere zu Fenstern von Nachbargebäuden einhalten. Eine Faustformel liegt bei ca. 15 m Abstand zu Nachbarfenstern, besonders wenn diese in der Hauptwindrichtung liegen.

Bei Aufbauten in Gebäuden (Restaurant, Pizzeria und auch Privathaus) werden recht unterschiedliche Anforderungen von den Behörden bzw. den zuständigen Schornsteinfegern gestellt.
Üblicherweise muß innerhalb von Gebäuden ein Steinbackofenbausatz von einem Fachunternehmer (Kaminbauer, Kachelofenbauer) montiert werden. Dieser garantiert dann auf Grund seiner fachlichen Kompetenz die fachgerechte Montage und den richtigen Anschluß am Schornstein mit der sog. Fachunternehmererklärung.
Viele Öfen wurden aber auch schon von den Kunden selbst mit Unterstützung entsprechender Handwerker unter Aufsicht des zuständigen Schornsteinfegers montiert und dann vom Schornsteinfeger abgenommen.

Manche Schornsteinfeger erwarten eine CE- oder sonstige Zertifikation für den Ofen. Soweit uns bekannt ist, gibt nur bedingt anwendbare Normen für Bausätze und Halbfertigprodukte, sowie für reine Holzpizzaöfen. Bei der Montage eines Bausatzes verhält es sich so, als ob ein Ofen aus kleinformatigen Schamottesteinen gemauert würde.

Für gasbetriebene Öfen liegt die CE Zertifizierung der Feuerung in der Verantwortung des Brennerherstellers. Dieser garantiert, dass alle anwendbaren, europäischen Gesetze und Anforderungen eingehalten werden. Alle unsere Brennerlieferanten vergeben CE für Ihre Brenner.

Die Berechnung des Schornsteins erfolgt nach EN 13384. Höhe und Durchmesser des Kamins müssen zum Ofen passen. Ihr zuständiger Schornsteinfeger kann Ihnen bei der Berechnung helfen.

Q: Darf ich einen Pizzaofen in der Reihenhaussiedlung betreiben?

Diese Frage kann nicht universell für jeden Fall gültig beantwortet werden. Der Ofen ist in den meisten Bundesländern baurechtlich kein genehmigungspflichtiges Bauwerk. Uns persönlich ist keine Vorschrift bekannt, die für den Aufbau ein Genehmigungsverfahren fordert, es ist aber durchaus möglich, dass manche Kommunen in ihren Satzungen für bestimmte Ortsbereiche den Aufbau auch kleiner Baukörper ohne gemeindlichen Segen verbieten. Wenn Sie also ganz sicher gehen möchten, fragen Sie vorher beim Bürgermeister oder dem entsprechenden Sachbearbeiter Ihrer Gemeinde nach.
Abgesehen von der baurechtlichen Situation ist empfehlenswert sich mit den unmittelbaren Nachbarn abzustimmen. Wenn Sie trockenes Holz verfeuern riecht der Ofen weniger, bzw. wesentlich angenehmer als wenn Sie ein Steak oder Würstchen auf einem kleinen Holzkohlengrill erhitzen. Es soll aber auch Nachbarn geben, die sich am Duft einer Pizza stören. Hier helfen am besten ein paar freundlliche Worte und vielleicht eine Einladung zum Essen 🙂