Der Zio Ciro Cotto Mini im Test
Vor einiger Zeit haben wir den Cotto Mini Gas Pizzaofen von Zio Ciro getestet. Zwar gibt es den Ofen in dieser Form nicht mehr, sondern er wurde durch den Subito Cotto 45 ersetzt, aber die Änderungen waren hauptsächlich vom Design getrieben. Die Firma aus Sardinien ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Der Pizzaweltmeister Vito Iacopelli ist beispielsweise ein großer Fan und durfte bereits einmal einen Ofen selbst aufbauen (Video hier). Wir hatten diese Ehre zwar noch nicht, wollten den Ofen aber nun endlich auch selbst austesten.
Der erste Eindruck
Der Ofen macht einen sehr guten Eindruck. Er ist deutlich schwerer, als andere Öfen in dieser Größenklasse und lässt sich dennoch von zwei Personen tragen und bewegen. Der Glasfaserkunststoff der Kuppel wirkt vertrauenserweckend und der Schamottebeton ist glatt und eben. Im Cotto Mini ist der Drago P0 von Avanzini verbaut, was schon einmal Qualität verspricht. Auch bei den größeren Modellen der Subito Cotto Serie setzt Zio-Ciro auf Avanzini Brenner.
Das erste Feuer
Zum Zünden muss nur der Regler gedrückt, gedreht und gehalten, sowie der Zündekopf gepresst werden, schon spuckt der Drago Feuer. In unserem Test erreichte die Backfläche innerhalb von gut 45 Minuten eine Temperatur von fast 400°C. Und das bei einer Außentemperatur um den Gefrierpunkt im kalten Allgäuer Januar! Wir halten hierfür die Klappe teilweise verschlossen, um weniger Hitze an die kalte Umgebung zu verlieren.
Die Kuppel wird sogar noch heißer, sodass man mit dem Ofen original Neapolitanische Pizza backen kann. Wirklich spitze ist die Isolierung der Kuppel. Außen wird der Kunststoff nirgends so heiß, dass man sich verbrennt. Wir messen Temperaturen um die 60°C.
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Backen und Praxistipps
Nach dem Vorheizen geht der Zio Ciro Test dann richtig los. Die ersten Pizzen werden eingeschoben und sind nach ca. 2 Minuten fertig. Durch die runde Form streicht die Flamme oben an der Kuppel entlang und verteilt die Wärme überall gut auf dem Boden. Trotz der kompakten Maße lässt es sich im Cotto Mini gut arbeiten. Die Pizzen lassen sich gut drehen und man sieht auch gut in den Ofen hinein.
Nachdem wir ein paar Pizzen gebacken haben, sinkt die Temperatur der Backfläche ein wenig ab. Klar, der Teig und dessen Feuchtigkeit kühlen den Stein etwas aus. Dank der regelbaren Flamme lässt sich das aber gut ausgleichen: Wir stellen die Flamme ganz hoch, solange keine Pizza im Ofen ist, um den Stein ordentlich zu heizen. Sobald wir eine Pizza reinschieben, stellen wir die Flamme runter, damit die Teigscheiben nicht oben verbrennen.Nachdem alle Pizzen gebacken sind, schalten wir den Brenner aus und lassen den Ofen etwas abkühlen. Erst dann schieben wir noch einen Brotteig ein. Im Vergleich zu einem Edelstahlofen hält der Zio Ciro die Wärme länger, auch wenn die Metallklappe mit ihren Löchern einige Hitze durchlässt. Hier wäre es eine gute Idee, wenn man ein Holz an die Klappe macht, um den Ofen noch besser abzudichten – oder auf den Sommer wartet 🙂
Fazit unseres Tests
Unser kleiner Cotto Mini Test ist ein voller Erfolg, auch im Winter. Der Brenner hat mehr Leistung als erwartet und ist dennoch sehr sparsam. Der Stein kommt in überraschend kurzer Zeit auf eine hohe Temperatur und Dank der Isolierung hält sich die Wärme gut im Ofen.
Alles in allem können wir den Cotto Mini wärmstens empfehlen. Wer nicht viel Platz hat und trotzdem Pizza Napoletana und Brot backen will, kommt eigentlich am Mini nicht vorbei. Der kleine gasbetriebene Zio Ciro ist vom Konzept her konkurrenzlos und besitzt in unseren Augen einen sehr fairen Preis.
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Ciao Ragazzi,
Was kann Zio Ciro besser als der Ooni Koda 16?
Grazie Enzo
Diese Öfen spielen in einer ganz anderen Liga. Der Cotto Mini ist Made in Italy, aus echtem Schamottebeton, ist isoliert und besitzt einen Gasbrenner in Gastroqualität. Dadurch hat der Ofen überall gleichmäßige Hitze. Außerdem bietet er mehr Platz zum arbeiten und man stößt nicht oben an wie beim Ooni.
Viele Kunden, die mit Ooni anfangen, wechseln später auf einen solchen oder noch größeren Ofen.